Holzindustrie: Österreich wird zur Großmacht und überrollt Deutschland !

Die vier größten Leimholzhersteller Europas kommen inzwischen allesamt aus Österreich. Rund 1.2 Mio m3 produzieren sie im Jahr, mit den modernsten Anlagen, die es gibt. Durch zuletzt getätigte Übernahmen deutscher Industrien wird das Land zur Holzgroßmacht.

 

Binder übernahm letzten Sommer Klenk Holz, Hasslacher im Herbst Nordlam und zuletzt die Mayr-Melnhof-Gruppe Hüttemann in Wismar und Olsberg, Mosser ist noch auf der Suche.

 

Was heißt das für die Zimmerer in Bayern? Zunächst haben sie vom Auftreten der Österreicher profitiert: die Leimholzpreise sind stark zurückgegangen, von den Anfängen des BSH auf Heute um fast die Hälfte. Das hat den Verbrauch von BSH stark angekurbelt und die Arbeit für den Zimmerer viel einfacher gemacht. Gleichzeitig erschließen von diesen Industrien vorangetriebene Innovationen wie etwa Brettsperrholz dem Zimmerer ganz neue Möglichkeiten.

 

Andererseits ist aber zu erwarten, dass die Zeit der billigen Preise zu Ende geht. Denn wenn nur mehr wenige Betriebe den Markt dominieren, stellt sich bald - wie am Beispiel OSB gut zu erkennen - ein einheitliches und für die Industrie gut auskömmliches Preisniveau ein.

 

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