Preisangebote: Nerven bewahren

Preisdruck - am billigsten Sich gleich zum Jahresbeginn ein Auftragspolster sichern, der Wunsch vieler Zimmerer. Nicht wenige aber erkaufen sich dieses Polster durch Preisnachlässe und tiefe Angebote. Das kann gefährlich sein: Entgangene Gewinne aus dem ersten Quartal sind oft schwer aufzuholen, der Markt wird „versaut“ und die eigene Kapazität für die späteren, guten Aufträge wird blockiert.

2016 verspricht ein gutes Jahr zu werden. Die Prognosen für den Bau sind nicht schlecht und die Anzahl der Bauanträge so hoch wie lange nicht mehr. Naturgemäß aber kommen die Auftraggeber etwas schwer in die Gänge, nicht umsonst ist das „Januarloch“ zum geflügelten Wort geworden.

Natürlich kann es manchmal sinnvoll sein, den einen oder anderen Auftrag zu einem tieferen Preis reinzunehmen. Den Ertrag sollte man jedoch nicht aus den Augen lassen.

5 % Rabatt auf einen Auftrag scheinen nicht viel zu sein, für viele Betriebe aber sind diese 5 % von der Auftragssumme gleichbedeutend mit der Hälfte des Gewinns, die der Auftrag hätte bringen können.

 

Bleiben Sie gelassen und behalten Sie die Nerven

 

Bleiben Sie gelassen, lassen Sie Ihre Preise nicht übermäßig drücken. Sagen Sie dem Kunden, warum es sich lohnt, mit Ihnen zu arbeiten, warum es besser ist, Qualität einzukaufen und getrauen Sie sich, auch einmal „Nein“ zu sagen.

Es ist immer einer hier, der es noch ein bisschen billiger und schlechter machen kann – Sie aber wollen für Ihre Arbeit einstehen können, und dazu muss sie auch bezahlt werden. Natürlich klappt die Argumentation nicht immer, der Kampf um einen vernünftigen Preis für seine gute Leistung aber gehört für den Zimmerer zu den ertragsreichsten Tätigkeiten überhaupt.

Behalten Sie die Nerven, nehmen Sie nicht den ersten und vielleicht auch nicht den zweiten Auftrag – vielleicht aber nehmen Sie den dritten, mit dem Sie und Ihr Unternehmen auch Geld verdienen können.

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